Schutzgebiete in Kraichtal
Zur Erhaltung und Sicherung der Schönheit, Eigenart und Vielfalt der Natur des Landes Baden-Württemberg werden Schutzgebiete verschiedener Kategorien ausgewiesen.
Der Kraichgau mit seinen Lößböden ist eine uralte und sehr fruchtbare Kulturlandschaft. Das wellige Hügelland, durchzogen von einen dichten Netz an Bächen, war ursprünglich bewaldet (Hainsimsen-Buchenwälder). Durch die landwirtschaftliche Nutzung entstand im Laufe der Jahrhunderte ein reichhaltiges Mosaik unterschiedlichster Bioptopstrukturen:
+ mäandrierende Bäche mit Gehölzsäumen
+ Talauen mit gehölzreichen, feuchten Wiesen
+ Großseggenriede, Röhrichte und Bruchwälder
+ Terrassierte Hänge mit Halbtrocken- und Trockenrasen, Streuobstwiesen und Weinbergen
+ Hohlwege
+ Wälder unterschiedlichster Ausprägung
Diese Lebensräume waren ursprünglich eng miteinander verzahnt. Eine Unterschutzstellung erfolgte, um diese naturnahen Strukturen mit den vielfältigen Lebensräumen zumindest teilweise zu erhalten.
Die in Kraichtal vorkommenden Schutzgebietskategorien Naturschutzgebiet (NSG), Landschaftsschutzgebiet (LSG), Naturdenkmal (Flächenhaftes Naturdenkmal: FND; Einzelbildungen: END), besonders geschützte Biotope, Schonwald (SCW) als auch Natura 2000-Schutzgebiet (FFH- und SPA-Gebiet) unterscheiden sich zum Teil erheblich in ihrem Schutzziel und ihrem Schutzstatus.