Freiwillige Feuerwehr Kraichtal
Eine lange Unwetternacht stellte die Feuerwehr Kraichtal und zahlreiche weitere Feuerwehren vor eine große Herausforderung.
icon.crdate14.08.2024
Eine lange Unwetternacht stellte die Feuerwehr Kraichtal und zahlreiche weitere Feuerwehren vor eine große Herausforderung. Feuerwehren, Rettungskräfte, DLRG und Technisches Hilfswerk aus dem gesamten Stadt- und Landkreis, sowie benachbarten Landkreisen waren ab dem späten Dienstagabend und darauffolgenden Mittwoch gefordert.
Eine lange Unwetternacht stellte die Feuerwehr Kraichtal und zahlreiche weitere Feuerwehren vor eine große Herausforderung. Feuerwehren, Rettungskräfte, DLRG und Technisches Hilfswerk aus dem gesamten Stadt- und Landkreis, sowie benachbarten Landkreisen waren ab dem späten Dienstagabend und darauffolgenden Mittwoch gefordert.
Die Einsätze für die Feuerwehr Kraichtal begannen am Dienstagabend gegen 18:50 Uhr. Die Integrierte Leitstelle in Karlsruhe alarmierte die Abteilung Gochsheim zur Reinigung mehrerer verstopfter Gullys im Bereich der Unteren Bergstraße.
Im Anschluss wurden die Einsatzkräfte zur Unterstützung der Feuerwehr Bruchsal auf die L618 in Richtung Heidelsheim gerufen, um mehrere Äste von der Fahrbahn zu entfernen.
Zurück im Gerätehaus wurde die Abteilung Gochsheim gegen 19:40 Uhr erneut alarmiert. Ein umgestürzter Baum sollte die Landstraße L618 zwischen Oberacker und Gochsheim blockieren. Die Einsatzkräfte erkundeten die Lage, mussten jedoch nicht tätig werden.
Gegen 20:20 Uhr wurde die Abteilung Unteröwisheim als Komponente des Zug Hochwasser Ost gemeinsam mit den Feuerwehren aus Bad Schönborn und Östringen nach Bretten alarmiert.
Bis circa 0:45 Uhr unterstützten die Kräfte vor Ort die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bretten.
Um 21:10 Uhr wurden die Abteilungen Münzesheim, Menzingen und Gochsheim zur Überlandhilfe nach Gondelsheim alarmiert. Nach einem extremen Starkregenereignis waren mehrere Gebäude und Keller voll mit Wasser gelaufen.
Sieben Stunden lang unterstützten die Einsatzkräfte beim Auspumpen mehrere Keller mittels Chiemseepumpen und Wassersaugern.
Gegen 1 Uhr wurde die Abteilung Unteröwisheim erneut als Komponente des Zug Hochwasser Ost gemeinsam mit den Feuerwehren aus Bad Schönborn und Östringen zur Unterstützung der Einsatzkräfte nach Gondelsheim alarmiert. Gegen 6:30 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder in Richtung Kraichtal fahren und etwas Kraft tanken.
Parallel dazu gab es auch in Kraichtal mehrere Unwettereinsätze. Durch die Abteilungen Unteröwisheim und Bahnbrücken wurden zahlreiche Kleineinsätze abgearbeitet. Aufgrund eines Stromausfalls wurde das Feuerwehrhaus in Menzingen gegen 22:40 Uhr kurzzeitig besetzt.
Nach einer kurzen Ruhezeit ging es auch gleich um 9:30 Uhr schon wieder weiter. Erneut wurde die Abteilung Gochsheim zur Unterstützung nach Gondelsheim alarmiert. Weitere zahlreiche Keller mussten noch ausgepumpt werden. Gegen 16 Uhr konnten die Kräfte sichtlich erschöpft, aber erfolgreich den Heimweg antreten.
Am Mittwochmittag gegen 13:30 Uhr war die Abteilung Unteröwisheim erneut gefordert. Als Komponente des Zug Hochwasser Ost wurden die Einsatzkräfte erneut mit den Abteilungen Bad Schönborn und Östringen, sowie mit Unterstützung des Zug Hochwasser West nach Bruchsal gerufen.
Auch im Stadtgebiet, sowie in Helmsheim und Heidelsheim kämpfte man seit dem Dienstagabend gegen die Wasser- und Schlammmassen an. Die Einsatzkräfte unterstützten beim Auspumpen mehrerer Keller und Geschäftsgebäude, ehe sie gegen 20:30 Uhr ebenfalls wieder den Heimweg antreten konnten.