Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch eine Zeit voller Magie, Traditionen und skurriler Geschichten. Jedes Jahr schmücken Menschen ihre Häuser, tauschen Geschenke aus und verbringen wertvolle Momente mit ihren Liebsten. Doch hinter all den Lichtern, Liedern und Leckereien verbergen sich erstaunliche Fakten und kuriose Bräuche, die uns oft zum Schmunzeln bringen. Begleite uns auf eine Reise durch die erstaunlichsten Weihnachts-Funfacts, die dich garantiert in festliche Stimmung versetzen werden!
Die Gurke als Christbaumschmuck
Habt ihr im Laden bei den angebotenen Christbaumkugeln auch schon mal eine Weihnachtsgurke gesehen? Dann habt ihr euch bestimmt gefragt, wer sich eine Essiggurke aus Glas oder gar Plastik in den Baum hängt - und warum. Dahinter steckt ein netter Brauch: Man hängt sie gut versteckt zwischen den anderen Schmuck an den Weihnachtsbaum. Damit sie im Baum bestmöglich getarnt ist, gibt es sie gemeinerweise in verschiedenen Größen und Grüntönen. Vor der Bescherung machen sich alle auf die Suche nach dem grünen Gemüse, was zwischen all den grünen Nadeln gar nicht so leicht ist. Wer die Weihnachtsgurke zuerst entdeckt, darf seine Päckchen als erster öffnen, bekommt oft auch noch ein Extrageschenk - und auf alle Fälle viel Glück im neuen Jahr. Verschiedensten Theorien zufolge soll die Weihnachtsgurke im 19. Jahrhundert in Deutschland erfunden worden sein. Während hier aber fast niemand den Brauch kennt, ist "The Christmas Pickle" in den USA der Renner.
Grüne oder treue Blätter?
Die Volksweise "Oh Tannenbaum" stammt aus dem 16. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde daraus zunächst ein Liebeslied, danach ein Weihnachtslied. Der Pädagoge Joachim August Zarnack dichtete 1819 eine melancholische Strophe, die die "treuen" Blätter des Tannenbaums lobt, die auch im Winter nicht abfallen, im Gegensatz zur Unbeständigkeit und Untreue der Mädchen. Die nadelförmigen Blätter des Tannenbaums waren also ursprünglich nicht "grün", sondern "treu". Fünf Jahre später fügte der Pädagoge Ernst Anschütz zwei Strophen hinzu mit Bezug zur Geburt des Christuskinds und machte so ein Weihnachtslied daraus. Im 20. Jahrhundert bürgerte sich langsam die Formulierung "wie grün sind deine Blätter" ein.
Wer kennt die Weihnachtsgeschichte?
Jeder 10. Deutsche hat laut einer Stern-Umfrage keine Ahnung, warum Weihnachten überhaupt gefeiert wird.
Das Weihnachtsessen
Jeder Dritte isst am 24. Dezember Würstchen mit Kartoffelsalat. Am ersten Weihnachtsfeiertag kommt hingegen bei 22% der Deutschen ein Gänsebraten auf den Tisch.
Weihnachtsklassiker der Musik
"Last Christmas" von Wham! ist immer noch das beliebteste und meistgehörte Lied der Weihnachtszeit mit über 1,5 Milliarden Aufrufen auf Spotify! Die Band Wham! wollte 1984 auf die Schnelle ein Weihnachtslied veröffentlichen. Angeblich haben sie dabei lediglich den Text eines bereits von ihnen komponierten Stücks mit dem Titel "Last Easter" (Letztes Ostern) umgeschrieben, um es an die Weihnachtszeit anzupassen.
Weihnachtsbäume
Fast 24 Millionen Weihnachtsbäume finden ihren Weg jährlich in deutsche Wohnzimmer oder Bürogebäude. Die teuerste Variante, die Nordmanntanne, ist dabei der absolute Favorit. Verrückt, angesichts dessen, dass ein Baum acht bis zehn Jahre bis zur Fällung gedeihen muss.
Rudolph oder Rudolphine
Rudolph, the red nosed reindeer? Die Rentiere mit Geweih, die den Weihnachtsmann begleiten, sind weibliche Tiere. Fakt ist nämlich, dass männliche Rentiere ihr Geweih in der Weihnachtszeit verlieren. Die weiblichen Rentiere hingegen werfen ihre Geweihe erst im Frühjahr ab. Rudolphine ist doch super!
Quellen: Uniturm-Magazin ARD1